Im 18. Jahrhundert finden sich neben den reichhaltigen Belegen für die solistische Blockflöte auch vielfältige Hinweise für die Verwendung von Blockflöten im Consort: So sind neben Altflöten auch Sopran-, Tenor- und Bassflöten überliefert, von Johann Benedict Gahn (Nürnberg) sogar ein zusammengehöriges Quartett.
Einige Komponisten der Barockzeit verwenden in ihren Werken ausdrücklich Blockflötenensembles, so z. B. J.-B. Lully, M. P. de Monteclair, A. Marcello und G. Ph.Telemann. Um die oftmals zu solistisch wirkende Sopranflöte optimal zu integrieren
und einen möglichst warmen kräftigen Gesamtklang zu erreichen, steht das gesamte Ensemble im so genannten französischen Kammerton bei a = 392 Hz. Ursprünglich entwickelt wurde dieses Quartett für die Musikerinnen von Flautando
Köln, die es regelmäßig bei Konzerten und Aufnahmen einsetzen.